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Die Programme PathoPig und ZoE-BTA

Gespeichert von Claudia Egle am Sa., 29.04.2023 - 23:24

 

Mit den Programmen PathoPig und ZoE-BTA (Zielorientierte Entnahme von Proben durch den Bestandstierarzt), unterstützt das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) die Abklärung von Bestandsproblemen in Schweizer Schweinebeständen. Ziel ist die Förderung der Tiergesundheit, der gezielte resp. reduzierte Einsatz von Tierarzneimitteln und die Gewährleistung von sicheren Lebensmitteln.

Bei Untersuchungen im Rahmen des PathoPig-Programms wählen die Bestandstierärztin bzw. der Bestandstierarzt während der Bestandsuntersuchung für das Bestandsproblem repräsentative Schweine aus, die in ein PathoPig-Labor zur Sektion gebracht werden. Bei ZoE-BTA-Untersuchungen werden hingegen vor Ort durch dafür spezialisierte Tierärztinnen und Tierärzte gezielt Proben während einer Hofsektion entnommen, die anschliessend für weiterführende Untersuchungen an ein Labor geschickt werden. Die Verwendung der PHIS-App ist dabei für die Erfassung der Anamnese- und Befunddaten verpflichtend. Dazu stehen in der PHIS-App entsprechende PathoPig- und ZoE-BTA-Formulare zur Verfügung.

Bei beiden Programmen werden ein bis drei Schweine pro Untersuchung seziert.  Im Rahmen einer ZoE-BTA-Untersuchung ist es aber auch möglich, noch zusätzliche Proben von lebenden Tieren zu entnehmen und einzuschicken, falls dies zur Abklärung des Bestandsproblems sinnvoll erscheint. Basierend auf den Untersuchungsergebnissen der beiden Programme kann die Bestandstierärztin bzw. der Bestandstierarzt die Tierhaltenden gezielter beraten, wie erkrankte Tiere behandelt, Neuerkrankungen verhindert und das Bestandsproblem nachhaltig behoben werden kann.

 

Ein Bestandsproblem kann über das PathoPig- oder ZoE-BTA-Programm abgeklärt werden, wenn mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllt wird:

• Hohe Morbidität und/oder Mortalität

• Wiederkehrende Probleme unbekannter Ursache

• Aussergewöhnliche Symptome

• Erhöhter Einsatz von Antibiotika

 

Das BLV unterstützt im Grundsatz eine Untersuchung pro Bestand, Bestandsproblem, Jahr und Programm. Abklärungen im Rahmen von PathoPig werden in den definierten PathoPig-Laboren durchgeführt. Beim Programm ZoE-BTA sind die Bestandstierärztinnen und Bestandstierärzte frei in der Auswahl der untersuchenden Labore, weshalb auch weiterhin die laborspezifischen Antragsformulare ausgefüllt werden müssen. Untersuchungen im Ausland werden dabei vom BLV aber nur übernommen, wenn diese in der Schweiz nicht angeboten werden und auf der entsprechenden Positivliste aufgeführt sind. Das BLV übernimmt für beide Programme die Kosten bis zum definierten Kostendach abzüglich eines Tierhaltendenselbstbehalts. Der Tierhaltendenselbstbehalt beträgt 50% der Untersuchungskosten bis maximal CHF 100. Sollten etwas umfangreichere Untersuchungen notwendig sein, die das BLV-Kostendach übersteigen, übernehmen die Tierhaltenden den darüberhinausgehenden Restbetrag.

Tabelle Kostendach

 

Über das PathoPig-Programm können alle Tierärztinnen und Tierärzte Bestandsprobleme in Schweizer Schweinebeständen abklären lassen. Am ZoE-BTA-Programm können hingegen nur Tierärztinnen und Tierärzte teilnehmen, die in Besitz des GST-Fertigkeitszeugnisses «ITB - ZoE PLUS Schwein» sind und regelmässig an Fortbildungsveranstaltungen (ZoE-BTA-Arbeitskreise) teilnehmen. Zur Programmteilnahme braucht es eine Anmeldung über die Schweizerische Vereinigung für Schweinemedizin (SVSM).

 

PathoPig Programmbeschreibung

ZoE-BTA Programmbeschreibung

Weitere Informationen zu den Programmen PathoPig und ZoE-BTA sind auf der Website des BLV verfügbar.

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Dieses Projekt wird durch das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen gefördert.

 

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